Totengebet und Abschied – rituell bestimmt
Wer führt das Gebet durch und wer nimmt daran teil?
Das rituelle Totengebet wird im Islam im Gegensatz zu fast allen üblichen rituellen Gebeten im Stehen vollzogen.
Der Islam besagt, dass beim Tod eines Muslims die Regelung der „Fardh Kifaya“ bzw. Kollektivpflicht gilt, welche die Schuld von den Schultern aller Muslime nimmt, wenn eine islamische Gemeinschaft vertretungsweise dem Totengebet beiwohnt. Sie werden sowohl bei unseren Beerdigungen aber auch in islamischen Ländern sehen, dass völlig Fremde eine Gemeinschaft beim Totengebet sehen und sich zum Zwecke der Erfüllung der Fardh Kifaya dazugesellen.
Das Totengebet wird nach der Waschung vom nächsten Angehörigen, ersatzweise vom Imam, durchgeführt. Frauen und Kinder dürfen keines verrichten, die Teilnahme ist Ihnen jedoch erlaubt.
Bild: Ditib